Personalausweis

Digitale Passfotos werden zur Pflicht – Behördengänge werden einfacher

Ab Mai 2025 kommt eine wichtige Neuerung auf die Bürger zu: Passfotos für amtliche Dokumente müssen dann in Zukunft digital vorliegen. Das Ganze wurde schon Anfang April bekannt, kurz danach gabs dann auch schon erste Infos, dass das Ganze mit Übergangszeit starten soll.

Die Änderung betrifft Reisepässe, Personalausweise sowie verschiedene Aufenthaltstitel. Papierfotos gehören damit in Zukunft endlich der Vergangenheit an. Viele Behörden werden die Fotos direkt vor Ort erstellen können. Dafür stattet die Bundesdruckerei die Ämter kostenlos mit der entsprechenden Technik aus. Für die Bürger fallen dann 6,00 Euro pro Foto an.

Wer will, kann sein Foto aber auch weiterhin beim Fotografen oder im Drogeriemarkt machen lassen. Diese übermitteln die Aufnahmen dann über eine BSI-zertifizierte Cloud an die Behörden. Mehr als 3.200 Fotodienstleistende sind schon ans System angeschlossen. Der Kunde bekommt einen Data-Matrix-Code, welchen er im Amt vorzeigen muss.

Eine weitere Neuerung dürfte vielen den Behördengang erleichtern: Ab Mai können fertige Ausweise auch per Schneckenpopst zugestellt werden. Dieser Service kostet allerdings wucherhafte 15,00€ extra, macht aber dafür den zweiten Gang zum Amt überflüssig, so das BMI. Für die Übergangszeit bis Ende Juli 2025 gibts noch Kulanz bei Papierfotos, welche vor der Umstellung gemacht wurden.

Die Bundesregierung verspricht sich von der Digitalisierung mehr Sicherheit bei Ausweisdokumenten und weniger Verwaltungsaufwand. Die Behörden erwarten, dass in Zukunft über 90% der zuständigen Stellen die Fotoaufnahmen direkt anbieten werden. Für andere Dokumente wie den Führerschein bleiben Papierfotos im Übrigen auch weiterhin zulässig.